Von erweiterten Tracking-Funktionen bis hin zu KI-gesteuerten Statistiken - Google Analytics 4 steht kurz davor, die Art und Weise zu revolutionieren, wie wir Daten für das Unternehmenswachstum nutzen und auswerten können. Die neue Version ermöglicht die Speicherung von Daten auf unterschiedliche Weise und präsentiert diese in einem einzigartigen Format. Im Gegensatz zu früheren Versionen erfordert die Migration zu Google Analytics 4 jedoch mehr als nur einen einfachen Klick.

In diesem Artikel werden wir uns die wichtigsten Funktionen von Google Analytics 4 genauer anschauen, uns mit dem Migrationsprozess vertraut machen und dir alle wichtigen Informationen geben, die du benötigst, um das Beste aus diesem leistungsstarken Tool herauszuholen.

1. Universal Analytics vs. Google Analytics 4: Die entscheidenden Unterschiede

Beim Vergleich von Google Analytics 4 (GA4) mit Universal Analytics (UA) gibt es drei Hauptunterschiede, die die Datenerfassung revolutionieren: 

Event-Tracking

Während Universal Analytics sich auf Metriken wie Sitzungen und Seitenaufrufe konzentriert hat, basiert GA4 auf Ereignissen und Parametern. Dies ermöglicht dir, deine spezifischen "Ereignisse" zu definieren und zu priorisieren, die für den Erfolg deines Unternehmens von entscheidender Bedeutung sind.

Darüber hinaus wurden in GA4 Ansichten und Metriken entfernt, die irreführend waren, wie beispielsweise die allgemein bekannte Absprungrate. Stattdessen wird die leistungsstärkere Engagement-Rate eingeführt, die dir dabei hilft, zu analysieren, wie oft deine Benutzer mit deiner Website und mobilen App interagieren.

Geräte- und plattformübergreifende Berichterstattung

Mit dem neuen Messmodell von GA4 hast du den Vorteil, Web- und Mobilfunkdaten mithilfe von Datenstreams an einem zentralen Ort zu verfolgen. Im Gegensatz zu Universal Analytics, bei dem eine separate Property erforderlich war, ermöglicht GA4 eine umfassende Verfolgung innerhalb einer einzigen Plattform. Diese Konsolidierung ermöglicht es dir, ein tieferes Verständnis dafür zu erlangen, wie Kunden auf deiner Website navigieren.

KI-gestützte Prognosemesswerte

Anstatt nur über vergangene Ereignisse zu berichten, ermöglicht GA4 Unternehmen, Prognosemesswerte zu nutzen, um Kundenaktionen vorherzusehen, versteckte Muster aufzudecken und Verkäufe und Umsätze strategisch zu steigern. Durch den Einsatz maschineller Lernalgorithmen in GA4 kannst du Benutzer und deren Aktionen auf deiner Website, die wahrscheinlich zu Kaufentscheidungen führen werden, leichter identifizieren. Aktuell unterstützt GA4 drei Hauptarten von Prognosemesswerten: Kaufwahrscheinlichkeit, Abwanderungswahrscheinlichkeit und Umsatzprognose.

2. Google Analytics 4: Bereite dich auf dessen Herausforderungen vor

GA4 bietet Unternehmen ein leistungsstarkes Set an Funktionen, um tiefgehende Einblicke zu gewinnen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Allerdings bringt die Implementierung und Nutzung von GA4 auch einige bedeutende Herausforderungen mit sich.

Die Umstellung von Universal Analytics auf GA4 erfordert eine Lernkurve, da die neue Version bedeutende Veränderungen in Datenmodellen, Berichterstattung und Schnittstellen mit sich bringt. Zusätzlich kann die Migration bestehender Daten und die nahtlose Verfolgung über verschiedene Plattformen hinweg komplex sein und technisches Fachwissen erfordern. Darüber hinaus können begrenzte Integration von Drittanbietern und die Anpassung an neue Metriken und Berichterstattung weitere Herausforderungen darstellen, die eine Workaround-Lösung oder alternative Lösungen erfordern, um eine vollständige Integration zu gewährleisten.

Trotz dieser Herausforderungen sind die Vorteile von GA4 immens. Es ermöglicht Unternehmen, das Kundenverhalten zu verstehen, Erlebnisse zu personalisieren, Marketingstrategien zu optimieren und ungenutzte Chancen zu identifizieren.

3. Anleitung für die Migration zu Google Analytics 4

Um zu Google Analytics 4 (GA4) zu wechseln, ist ein systematischer Ansatz erforderlich, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Hier ist eine einfache Anleitung, die dich durch den Prozess begleiten soll:

Schritt 1: Erstelle deine GA4-Property und aktiviere sie

Die Einrichtung deiner GA4-Property ist entscheidend, da historische Daten nicht aus Universal Analytics importiert werden können. Um dein GA4-Konto einzurichten, navigiere zum GA4-Einrichtungsassistenten, den du im Admin-Bereich deines Universal Analytics-Dashboards findest. Klicke auf „Jetzt starten“, um mit der Einrichtung zu beginnen. Der Einrichtungsassistent gibt dir dann schrittweise Anweisungen, wie du eine GA4-Property erstellst und wie du deine grundlegenden Einstellungen von Universal Analytics übertragen kannst.

Um deine neue Property zu aktivieren, musst du noch den GA4-Tracking-Tag mithilfe des Google Tag Managers in deine Website oder App integrieren. Dieser Schritt sollte abgeschlossen sein, bevor du deinen Datenstream hinzufügst.

Hier findest du ein Video-Tutorial, wie du eine GA4-Property erstellst und aktivierst

Schritt 2: Übertrage die wichtigsten Kennzahlen, die du in Universal Analytics verwendet hast

Erstelle eine Liste wichtiger Tracking-Elemente aus Universal Analytics, wie Ereignisse, Ziele (Konversionen), Inhaltsgruppierungen, benutzerdefinierte Dimensionen/Kennzahlen und Zielgruppen. Überprüfe dann, was übernommen werden soll, was verworfen werden kann und identifiziere eventuelle Lücken, bei denen neue Tracking-Elemente erforderlich sind.

Beachte, dass die Umstellung auf GA4 eine ereignisbasierte Berichterstattung einführt, was bedeutet, dass einige deiner bisherigen Kennzahlen nicht übernommen werden. Um daher einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, ist es wichtig, eine Backup-Liste deiner wichtigsten Kennzahlen für zukünftige Referenzen und Vergleiche zu führen.

Schritt 3: Übertrage benutzerdefinierte Kennzahlen zu GA4

Der Prozess der Erstellung von Kennzahlen und Berichten in GA4 wird oft als große Herausforderung wahrgenommen, was viele Vermarkter zögern lässt, den Wechsel in Betracht zu ziehen. Es ist jedoch ein wesentlicher Aspekt bei der Konfiguration jeder Analytics-Plattform. Du solltest mit Ereignissen für Kundenaktionen und -verhalten beginnen, die derzeit in deinen Kennzahlen fehlen, aber für zukünftiges Tracking entscheidend sind.

GA4 ermöglicht Benutzern die Erstellung von 500 eindeutigen Ereignisnamen pro Property. Sobald du das maximale Ereignislimit erreicht hast, verhindert das System das Tracking zusätzlicher Ereignisse und entfernt nicht verwendete. Es ist wichtig, diese Beschränkung im Auge zu behalten, während du die Ereignisse planst und priorisierst, die du in deinem Analytics-Konto verfolgen möchtest.

Schritt 4: Überprüfe deine Elemente

Stelle sicher, dass alle Tracking-Elemente korrekt implementiert und wie erwartet in den neuen GA4-Properties verfolgt werden. Du solltest damit starten E-Commerce, Konversionen, Ereignisverfolgung und andere Elemente auszuwerten, um die Datenkorrektheit zu überprüfen. Es ist notwendig, die Daten aus GA4 mit deinen bestehenden Universal Analytics-Berichten zu vergleichen, um etwaige Abweichungen zu identifizieren und deine Implementierung entsprechend anzupassen.

Schritt 5: Archiviere deine Universal Analytics-Daten

Um zukünftig Trends effektiv zu identifizieren, ist es wichtig, die Exportoptionen für deine historischen Daten aus Universal Analytics zu berücksichtigen, bevor der Zugriff darauf nicht mehr möglich ist. Google bietet mehrere Exportoptionen für deine Universal Analytics-Property an.

Diese umfassen das manuelle Exportieren einzelner Berichte in Formaten wie CSV, TSV, Excel, Google Sheets und PDF. Du kannst auch die Google Analytics Dev Tools (Query Explorer API) oder das Google Analytics Spreadsheet Add-on (API) für Datenexporte nutzen. Darüber hinaus können Google Analytics 360-Kunden von der BigQuery Export-Funktion profitieren.

4. Die Integration von Google Analytics 4 für maximale Einblicke

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