Bei jedem Gespräch über SEO wird unweigerlich die Frage nach Ranking-Faktoren aufgeworfen, meist mit dem folgenden Satz: "Ist X ein Ranking-Faktor? Diese Frage bedeutet eines von zwei Dingen: Ist dieser Faktor eher geeignet, Google dazu zu bringen, deine Website gut (ein positiver Rankingfaktor) oder schlecht (ein negativer Rankingfaktor) einzustufen.
Es gibt Hunderte von verschiedenen Ranking-Faktoren, die sich darauf auswirken, wie deine Website bei Google rankt. In vielen Listen im Internet werden über 200 Faktoren genannt. Keine dieser Listen ist endgültig, und oft überfordern sie Menschen, die neu im Bereich SEO und digitales Marketing sind, mehr, als dass sie ihnen helfen.
Lange Listen der wichtigsten Ranking-Faktoren können es für KMUs schwierig machen, zu wissen, wo sie mit SEO anfangen sollen, was die Aussicht, die SEO der eigenen Website zu verbessern, noch entmutigender macht. Die Konzentration auf die wesentlichen Ranking-Faktoren kann sicherstellen, dass du so schnell wie möglich Top-Rankings bei Google erhältst.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass nicht alle Ranking-Faktoren gleich wichtig sind: Wenn du einige Ranking-Faktoren nicht beachtest, hat deine Website überhaupt keine Chance auf ein gutes Ranking. Andere hingegen können nur dann einen großen Unterschied machen, wenn deine Seiten bereits gut platziert sind. Deshalb ist die Auswahl der richtigen Ranking-Faktoren in der richtigen Reihenfolge ein entscheidender Teil einer effektiven SEO-Strategie. Damit du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst, findest du hier drei Ranking-Faktoren, die du auf jeden Fall richtig machen solltest.
Tipp: Wenn du sicherstellen willst, dass du dich sofort auf die wichtigsten Ranking-Faktoren konzentrierst, probiere rankingCoach 360 aus. Die App scannt deine Website und erstellt eine SEO-Strategie mit Schritt-für-Schritt-Videotutorials, denen du folgen kannst und die alle wichtigen Ranking-Faktoren abdecken.
Deine Website wird nicht sofort aus dem Nichts auftauchen und für alle von dir gewählten Keywords an die Spitze der Rangliste gelangen. Bevor du überhaupt bei Google auftauchen kannst, müssen deine Seiten von der Suchmaschine indiziert werden. Dazu muss der Googles Crawler, der Googlebot, in der Lage sein, deine Website zu finden und ihre Seiten effektiv zu durchsuchen.
Die Leichtigkeit, mit der Googlebot dies für deine Website tun kann, wird als die Crawlability deiner Website bezeichnet. Die Crawlability mancher Websites ist so schlecht, dass Google nicht in der Lage ist, ihre Seiten zu finden und zu indizieren, was bedeutet, dass sie in den Suchergebnissen überhaupt nicht erscheinen.
Wenn das Crawlen deiner Website lange dauert oder bestimmte Seiten auf deiner Website für den Googlebot schwer zu finden sind, wirkt sich dies ebenfalls negativ auf die Platzierung aus und kann dazu führen, dass der Inhalt deiner Website in den Suchergebnissen seltener aktualisiert wird.
Wenn Google keine Seiten deiner Website findet, selbst wenn du ihre URL eingibst, hat deine Website wahrscheinlich Probleme mit der Crawlability. Das Gleiche gilt für einzelne Seiten, die innerhalb weniger Wochen nach ihrer Veröffentlichung nicht in den Ergebnissen erscheinen.
Ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist die Unterscheidung zwischen Inhalten, die für Besucher gedacht sind, und solchen, die für Suchmaschinen bestimmt sind. Eine Website mag für Besucher toll aussehen, aber wenn sie nicht in einer suchmaschinenfreundlichen Sprache programmiert ist, wird sie niemand sehen, nicht einmal der Googlebot. Wenn du kein erfahrener Programmierer bist, empfiehlt es sich, ein SEO-freundliches CMS zu verwenden und sicherzustellen, dass alle Seiten, für die ein Ranking angestrebt wird, so eingestellt sind, dass sie für Google crawlbar sind. Beim CMS WordPress beispielsweise musst du das Kontrollkästchen "Suchmaschinen von der Indizierung dieser Website abhalten" deaktivieren.
Medieninhalte wie Videos und Fotos sollten mit passenden, schlüsselwortreichen Beschreibungen versehen werden. Weitere wichtige Bereiche, auf die man bei diesem Ranking-Faktor achten sollte, sind die Größe der Bilder und die URL-Struktur: Websites mit großen Bildern und einer verwirrenden URL-Architektur sind für Google besonders schwer zu crawlen. Wenn deine Website überhaupt nicht in den Suchergebnissen erscheint, solltest du eine Sitemap an Google übermitteln. So kannst du sicherstellen, dass Google deine Website und alle ihre Seiten indizieren kann.
Es ist überraschend, wie viele Menschen einem begegnen, die eine App für ihr Unternehmen erstellen möchten, aber noch nicht einmal ihre eigene Webseite für das Smartphone optimiert haben. In Anbetracht der Tatsache, dass über die Hälfte der Internetnutzer keinen Desktop-Computer zum Surfen im Internet verwenden, ist es wahrscheinlich, dass auch die Hälfte aller Besucher, die versuchen, deine Webseite zu besuchen, dies mit einem Smartphone tun.
Besonders deutlich wird dieser Aspekt wenn wir an das Google Update vom April 2015 mit dem Spitznamen Mobilegeddon denken. Mit diesem Update hat Google bestätigt, Webseiten die korrekt angezeigt werden und schnell auf mobile Geräte geladen werden, bei dem Ranking zu bevorzugen. Webseitenbesitzer, derer Webseiten nicht für Smartphones optimiert sind, werden demnach in den Rankings vernachlässigt. Die Benutzerfreundlichkeit von Smartphones auf deiner Webseite zu ignorieren, ist wie mit einem platten Reifen ein Rennen zu fahren.
Es ist äußerst wichtig, dass du deine Website sowohl auf Smartphones als auch auf deinem Desktop-Computer besuchst, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie deine Website für mobile Nutzer aussieht. Aufgrund der unterschiedlichen Bildschirmgrößen und -konfigurationen kann es vorkommen, dass Seiten auf deiner Website für mobile Nutzer schwer zu navigieren sind oder dass Bilder und Text, die für Desktop-Besucher gut dargestellt werden, für mobile Besucher schwer oder gar nicht zu lesen sind. Wer eine externe, datengestützte Perspektive auf die mobile Zugänglichkeit benötigt, sollte seine Website in den Mobile-Friendly-Test von Google eingeben.
Bezieht man von Anfang an das Smartphone in den Planungsprozess ein, ist es eigentlich ganz einfach. Am besten startet man mit einem CMS mit welchem Smartphone-freundliche Webseiten erstellt werden können. Wix ist zum Beispiel ein CMS, das gut mit Smartphones funktioniert. Nimm dir Zeit, die verschiedenen Möglichkeiten anzuschauen. Artikel wie dieser von Tech Radar können dir dabei helfen.
Falls wir keine neue Smartphone-freundliche Webseite von Grund auf erstellen können, dann ist eine weitere Option die Installation von Plugins, die dazu beitragen, dass die Webseite besser mit Smartphones funktioniert. Das AMP-Plugin ist eine gute Wahl für Benutzer von WIX und vieler anderer CMS. Seit seinem Start im Jahr 2015 wurde das Plugin für die Veröffentlichung von über 4 Milliarden Seiten verwendet.
AMP erstellt eine spezielle Version deiner Webseite, die die wesentlichen Elemente für eine effizientere, Smartphone-freundliche Programmierung enthält. Dies verbessert die Ladegeschwindigkeit deutlich. Die durchschnittliche Ladezeit einer AMP-Seite beträgt nämlich weniger als 0,5 Sekunden.
Unser letzter Ranking-Faktor in den Top 3 unterscheidet sich von den anderen beiden, da es sich um eine tatsächliche Messung handelt, die von Google berechnet wird. Die Absprungrate bezieht sich auf den Anteil der Besucher deiner Website, die nur eine Seite ansehen und diese sehr schnell wieder verlassen.
Wir haben die Absprungrate in die Top 3 der wichtigsten Ranking-Faktoren aufgenommen, um die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Konzept in der Suchmaschinenoptimierung zu lenken, das viele Menschen nicht verstehen: Die Art und Weise, wie Besucher auf deine Website reagieren, nachdem sie sie in den Suchergebnissen angeklickt haben, hat einen direkten Einfluss darauf, wie sie bei zukünftigen Suchvorgängen eingestuft wird. Das bedeutet, dass es deinem SEO-Ranking mehr schaden als nützen kann, wenn du Leute auf deine Website lockst, die sich nicht für dein Angebot interessieren.
Eine Absprungrate unter 30 % ist sehr gut. Wenn sie jedoch sehr niedrig ist (5 % oder weniger), solltest du überprüfen, ob dein Google Analytics richtig eingestellt ist, da dies ein Zeichen dafür sein könnte, dass deine Analysen nicht richtig funktionieren. rankingCoach zeigt, wie du das richtig einstellst. Eine Absprungrate von über 60% ist nicht gut und eine von über 90% ist schrecklich.
Die Verbesserung der ersten beiden Ranking-Faktoren kann sich auch positiv auf die Absprungrate auswirken: Wenn Smartphone-Nutzer eine Website besuchen, die entweder langsam ist oder auf ihrem Gerät fehlerhaft aussieht, werden sie nicht lange bleiben, und viele Verbesserungen der Crawlability werden auch das Nutzererlebnis auf deiner Website verbessern.
Die Verbesserung der technischen SEO ist jedoch nur eine mögliche Lösung. Die Lösung für Probleme mit der Absprungrate kann sehr viel vielfältiger sein als die Lösungen für die ersten beiden Rankingfaktoren. Denn eine hohe Absprungrate deutet darauf hin, dass die Besucher deiner Website mit dem, was sie sehen, nicht zufrieden sind. Der Grund dafür ist so komplex wie die Vorlieben deines Publikums.
Beispielsweise könnte deine Bounce-Rate niedrig sein, weil du mit deinen Schlüsselwörtern und Google Ads die falsche Zielgruppe ansprichst und diese sich deshalb nicht für den Inhalt deiner Website interessiert. Andererseits könnte auch der Inhalt deiner Website das Problem sein.
Vielleicht solltest du etwas mehr Zeit darauf verwenden, informative und leicht lesbare Inhalte zu verfassen, die dein Publikum besser ansprechen, oder deine schriftlichen Inhalte sind gut, aber ihre Präsentation ist mangelhaft, vielleicht sind deine Absätze zu dicht und du hast keine Bilder oder Videos, um deine Inhalte für moderne Leser visuell ansprechender zu machen, die Platz zum Atmen und visuelle Stimulation brauchen, um interessiert zu bleiben.
Eine der besten Methoden, um herauszufinden, warum der Inhalt deiner Website nicht im Ranking erscheint oder nicht das gewünschte Ergebnis erzielt, ist die Analyse der Wettbewerber. Die Verfolgung der Fortschritte der größten Konkurrenten in den SERP hilft dir, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, was die Inhalte der Top-Rankings richtig machen, und so herauszufinden, was du verbessern musst.
KMU-Tipp: rankingCoach FREE bietet ein kostenloses Konkurrenzmonitoring, mit dem du deine Keywords in der SERP verfolgen und sicherstellen kannst, dass dein Seiteninhalt ansprechender und interessanter ist als die Konkurrenzseiten.
In diesem Artikel haben wir die drei wichtigsten Ranking-Faktoren näher beleuchtet, um Ihnen dabei zu helfen, sie weniger als eine Liste von Kästchen zu betrachten, die durchgestrichen werden müssen, sondern vielmehr als Tipps, wie durch ein gutes Website-Erlebnis dem Publikum das geboten werden kann, was es will und erwartet.
Um dies zu erreichen, musst du sicherstellen, dass du eine gute technische SEO-Einrichtung hast, die gewährleistet, dass Google deine Seiten finden und indexieren kann. Dass diese Seiten für Smartphone-Nutzer genauso angenehm anzusehen sind wie für Desktop-Nutzer und dass der Inhalt deiner Website in den Rankings besser abschneidet als die Konkurrenz, weil er den Nutzern dient.