Wer ich bin? Wie die meisten von uns habe ich viele Rollen. Ich bin Ehemann, Vater, Bruder, Onkel, Sohn, Enkel, Frankfurter, Burger-Liebhaber.
Mein Geld verdiene ich als Berater, Autor, Coach und Redner. Hauptsächlich ist es mein Job, Menschen zu inspirieren, motivieren und beraten. Und zwar, wie sie durch Storytelling und Growth Marketing mehr Erfolg und mehr Spaß haben.
Ganz konkret und formell: Ich bin Co-Founder von Hello Growth, einer kleinen aber feinen Beratung für Growth Marketing. Ich bin Co-Autor des Bestsellers “Growth Hacking: Mehr Wachstum, mehr Kunden, mehr Erfolg” und Herausgeber von “Think Growth!”. Ich bin Mentor bei mehreren Acceleratoren und Initiator der Growth Hacking Meetups in Deutschland und Österreich.
Zum einen die Mentalität, das sog. Growth Mindset. Darunter verstehen wir die Denkweise, die Wachstum anstrebt. Von Menschen, die sich und ihr Umfeld positiv entwickeln wollen. Die sich fragen “Ok… war es das schon, oder geht da noch was?” Die nach konstruktiver Kritik fragen, um sich zu verbessern. Die nicht sagen “ich kann das nicht”, sondern “ich kann das noch nicht”. Die Lust haben, Neues auszuprobieren und verstehen, dass man in der Zusammenarbeit mit Experten aus anderen Fachbereichen noch mehr erreichen kann - auch wenn das heißt, die Gemütlichkeit der eigenen Komfortzone zu verlassen.
Zum anderen den Prozess, der nachhaltiges Wachstum fördert. Dieser Prozess funktioniert wie folgt:
Ein smartes Ziel definieren: Was will man erreichen?
Ideen sammeln. Am besten mit Kollegen aus anderen Abteilungen (z.B. Analytics, Vertrieb, Customer Support, Produkt-Management, Entwicklung
Ideen priorisieren. Denn man will und kann nicht alles auf einmal machen.
Die Idee mit dem besten Aufwands-Leistungs-Verhältnis umsetzen. Und zwar nicht, um damit zum Mond zu fliegen, sondern knackig und pragmatisch um die Idee zu validieren. Also mit möglichst wenig Aufwand innerhalb von ca. 3 Wochen.
Messen & Analysieren: Habt ihr das Ziel erreicht?
Wenn nein: Was wurde gelernt? Kann man etwas optimieren? Oder macht man mit der nächsten Idee weiter?
Wenn ja: GAS GEBEN!
Und zum dritten die Herangehensweise: Im Gegensatz zum klassischen Marketing betrachten wir nicht nur den Anfang der Customer Journey, also Awareness und Akquisition. Wir betrachten den gesamten Funnel und untersuchen ihn nach potenziellen Wachstumshebeln.
Growth Marketing eignet sich besonders für Unternehmen, die:
ein neues Produkt launchen wollen
einen neuen Markt erreichen wollen
mit begrenzten Mitteln wachsen wollen
deren Geschäftsführung verstanden hat, dass Wachstum nicht im Daily Business geschieht, sondern man ihn aktiv suchen und vorantreiben muss
Unternehmen, deren Customer Journey mindestens einen digitalen Touchpoint hat. Wenn z.B. die Vertriebsstruktur ausschließlich analog ist, dann kann man schwer den Erfolg der Experimente bewerten.
Vielen Growth Hackern geht es wie uns. Sie taten sich in der Vergangenheit immer schwer damit, eine klare Aussage zu treffen, wenn es darum ging, ihre berufliche
Tätigkeit zu beschreiben. Sie sind technisch versierte Produktmanager, kreative Marketer oder kreative Webentwickler, die auch mal über den Tellerrand blicken. In ihrer Freizeit programmieren sie Webapplikationen oder experimentieren mit neuen Webtools. Und alle haben sie eine weitere Gemeinsamkeit: Wenn sie zum ersten Mal etwas von Growth Hacking hören, erfahren sie einen großen »Aha- Moment« und fühlen sich verstanden. Growth Hacking ist keine völlig neue Erfindung. Es ist teilweise eine neue Art, etwas zu beschreiben, was schon in ähnlicher Weise in der Vergangenheit existierte.
Der Growth Hacker ist häufig ein Generalist mit einem starken Produktfokus. Grundsätzlich kennt er sich mit vielen Themen gut aus, konzipiert, gestaltet und entwickelt Websites, schreibt Online-Marketing-Konzepte und bloggt. Nebenher dreht er auch noch tolle Videos und schneidet diese für Social-Media-Kampagnen zusammen. Auf einem speziellen Gebiet kennt er sich dann aber besonders gut aus. So gibt es Growth Hacker, die eher einen Webentwickler-Background haben, andere waren ursprünglich SEO- oder Content-Marketing-Spezialisten, wieder andere haben ihre Spezialität in Psychologie oder User Experience mit einem Schwerpunkt in SEO/SEA.
Aber was braucht ein Growth Hacker?
Die Unterstützung auf C-Level-Ebene. Unbedingt.
Eine gewisse “Ellbogenfreiheit”, also die notwendigen technischen, finanziellen und personellen Kompetenzen und Ressourcen.
Neugier und die Fähigkeit um die Ecke zu denken - und den Mut, diese Ideen auch gegen Widerstände umzusetzen. Wir nennen das Chuzpe.
Idealerweise ein “Growth Team” im Rücken, das aus Experten aus verschiedenen Fachrichtungen besteht
Das oben beschriebene “Growth Mindset”.
Mit dem Growth Hacking Canvas. Das ist ein kostenloses Tool, das wir im Rahmen der letzten Monate erstellt und fortwährend optimiert haben. Wer einen Business Model Canvas kennt, der versteht das Prinzip sofort: gemeinsam mit dem Team wird eine Frage nach der anderen beantwortet, z.B. nach dem Wow-Moment, der Persona und der North Start Metric. Auf diese Weiste identifiziert man schnell, wo aktuell der größte Handlungsbedarf ist, welche Metriken man im Auge haben muss und wie man an wen kommuniziert. Der Growth Hacking Canvas sorgt also für Transparenz und Fokus. Er steht hier zum kostenlosen Download bereit.
Ganz viele. Aber nicht jeder Quick Win funktioniert für jedes Unternehmen. Es hängt immer von der Marktsiutation und den Fähigkeiten des Unternehmens ab.
Allgemein lässt sich sagen, dass sich jedes Unternehmen mit Psychologie und gutem Copywriting auseinandersetzen sollte. Denn damit erzielt man meist ohne jegliche technische Entwicklung den größten Effekt: Immer die Perspektive des Kunden einnehmen und sich auf die Lösung seines Problems konzentrieren anstatt zu sagen, wie toll, innovativ oder günstig man ist.
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