Sitemap: Was du über Struktur, Erstellung und SEO wissen musst

20 Jun, 2025

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Du möchtest, dass Google deine Website besser versteht und schneller indexiert? Dann brauchst du eine Sitemap. Eine gut strukturierte XML-Sitemap kann entscheidend sein, damit Google deine Website effizient erkennt und indexiert.

Hier erfährst du in wenigen Schritten, wie du deine Sitemap erstellst, erreichst und automatisch aktuell hältst.


1. Was ist eine Sitemap und warum ist sie wichtig für SEO?

Eine Sitemap ist eine spezielle Datei, die alle indexierbaren Seiten und Inhalte einer Website strukturiert auflistet. Sie hilft Suchmaschinen wie Google, den Webauftritt effizient zu crawlen und zu indexieren, also in den Suchindex aufzunehmen. Besonders für Seitenbetreiber mit vielen Unterseiten, komplexer Struktur oder dynamischen Inhalten ist die Sitemap ein unverzichtbares Werkzeug.

sitemap-beispiel

Eine Sitemap hilft Google, die Seitenstruktur deiner Website zu verstehen und Inhalte effizient zu indexieren

Jede XML-Sitemap beginnt mit dem Tag <urlset>, das alle enthaltenen Seiten strukturiert umfasst – es ist das zentrale Container-Element des XML-Dokuments. In der Regel handelt es sich um eine XML-Datei, die wichtige Angaben wie URLs, letztes Änderungsdatum (lastmod), Änderungsfrequenz (changefreq) und Priorität enthält. Die XML-Datei nutzt strukturierte Tags, um Google maschinenlesbar über Seitenstruktur und Änderungsdaten zu informieren.

Diese XML-Struktur ermöglicht Google ein präzises technisches Verständnis deiner Website. Auch alternative Inhalte wie Bilder, Videos oder News können über spezielle Sitemaps abgebildet werden. 

2. Welche Sitemap-Typen gibt es?

Es gibt mehrere Typen von Sitemaps, je nachdem, welche Inhalte du auffindbar machen möchtest:

  • XML Sitemap: Der Standard für Suchmaschinen – listet alle wichtigen Seiten einer Website samt Metadaten auf. Diese Datei ist besonders für die Indexierung durch Google und Co. relevant. Die XML-Syntax ist dabei klar definiert und auf die Anforderungen von Suchmaschinen wie Google zugeschnitten. Die XML-Sitemap ist das bevorzugte Format für Suchmaschinen, da sie maschinenlesbar und standardisiert ist.

  • HTML Sitemap: Während die XML-Version maschinenlesbar für Google ist, dient die HTML-Variante vor allem der Nutzerfreundlichkeit. Diese Version richtet sich an menschliche Besucher und bietet eine übersichtliche Seitenstruktur. Die HTML Sitemap dient Besuchern als klare Seitenübersicht, um Inhalte schneller zu finden – insbesondere auf umfangreichen Websites. Anders als bei der XML-Version richtet sich die HTML-Sitemap direkt an die Besucher. Eine typische HTML-Sitemap ist meist als einfache, klickbare Linkliste umgesetzt – in reinem HTML codiert und häufig im Footer verlinkt.

  • Image Sitemap (Bilder-Sitemap): Ergänzt die XML-Sitemap und informiert Suchmaschinen über eingebettete Bilddateien, deren Pfade, Titel und Bildlizenzen. Diese Form basiert ebenfalls auf dem XML-Standard, nutzt jedoch eigene Tags für Bilddaten.

  • Video Sitemap: Für Webseiten mit vielen eingebetteten Videos gedacht – diese spezielle Sitemap enthält Informationen wie Beschreibung, Dauer, URL und Miniaturbild. Sie folgt einem speziellen XML-Schema, das Videoinhalte strukturiert für den Crawler aufbereitet.

  • News Sitemap: Google News verlangt eine spezielle Sitemap-Struktur, die Artikel mit Veröffentlichungsdatum, Schlagzeilen und Kategorien listet – ideal für Nachrichtenportale.

3. Wann solltest du eine Sitemap für deine Website einsetzen?

Nicht jede Website ist zwingend auf eine Sitemap angewiesen. Eine Sitemap ist besonders hilfreich, wenn:

  • deine Website neu ist und wenige eingehende Links hat,

  • du viele dynamische Inhalte wie Produktseiten oder Blogartikel nutzt,

  • die Website viele Bilder oder Videos enthält,

  • eine klare interne Verlinkung nicht immer gewährleistet ist,

  • du Inhalte in mehreren Sprachversionen bereitstellt.

Selbst für kleine Seiten kann eine gut gepflegte Sitemap die Indexierung beschleunigen und Transparenz über die SEO-relevanten Seiten bieten.

4. Sitemap erstellen: Die besten Methoden im Vergleich

Die Erstellung deiner Sitemap hängt vom Aufbau deiner Website ab – vor allem davon, ob du ein Content-Management-System (CMS) wie WordPress nutzt oder eine individuell entwickelte Seite betreibst. Diese Plugins erzeugen eine valide XML-Datei, die regelmäßig aktualisiert wird.

Hier sind drei bewährte Methoden:

Methode

Geeignet für

Vorteile

Nachteile

Automatisch per Plugin

WordPress-User (z. B. Yoast)

• Automatische Aktualisierung

• Kein technisches Wissen nötig

• SEO-freundlich vorkonfiguriert

• Nur für CMS mit Plugin-Unterstützung

Online-Tool
(Die meisten Generatoren exportieren die Sitemap direkt als XML-Datei) 

Statische oder kleine Websites ohne CMS

• Schnell & einfach

• Keine Installation nötig

• Einmalige Sitemap-Erstellung

• Keine automatische Aktualisierung

• Bei großen Seiten begrenzt

Manuelle Erstellung (XML-Datei)

Entwickler & SEO-Profis

• Maximale Kontrolle über Inhalte & Metadaten

• Ideal für komplexe Projekte

• Zeitaufwendig

• Technisches Wissen erforderlich

Tipp: Wenn du ein CMS wie WordPress, Joomla oder Shopify nutzt, lohnt sich zusätzlich der Einsatz von SEO-Tools wie rankingCoach. Die Plattform unterstützt dich mit individuellen Aufgaben und Schritt-für-Schritt-Anleitungen dabei, die SEO-Struktur deiner Website nachhaltig zu verbessern – von der Keyword-Optimierung über lokale Sichtbarkeit bis hin zur Wettbewerbsanalyse. So holst du das volle Potenzial aus deinem System heraus – ganz ohne technisches Vorwissen.

5. Vergleich der Sitemap-Erstellungs-Methoden: Plugin vs. Online-Tool vs. Handarbeit

Das Einreichen erfolgt über die Google Search Console – so stellst du sicher, dass deine Sitemap korrekt erkannt und gelesen wird:

  1. Melde dich in der Search Console an.

  2. Wähle deine Property (Website) aus.

  3. Navigiere zum Menüpunkt “Sitemaps”.

  4. Trage die URL deiner XML-Sitemap ein, z. B:
    https://www.deinewebsite.de/sitemap_index.xml, um sicherzustellen, dass Google sie korrekt interpretieren kann.

  5. Klicke auf “Senden”

google-search-console

Die Google Search Console zeigt eingereichte Sitemaps und deren Status an

Google zeigt dir anschließend, ob die Sitemap erfolgreich verarbeitet wurde und wie viele Einträge erkannt wurden. Auch eventuelle Fehler werden dort aufgelistet.

6. So reichst du deine Sitemap bei Google ein

Damit Google stets die aktuellen Seiten deiner Website indexieren kann, sollte die Sitemap automatisch aktualisiert werden:

  • Nutze bei WordPress das Plugin Yoast SEO oder Rank Math, das bei jeder Änderung die Sitemap neu generiert.

  • CMS wie Joomla oder Drupal bieten eigene Erweiterungen mit vergleichbarer Funktion.

  • Dynamische Server-Setups (z. B. mit Laravel oder Symfony) können auch automatisch Sitemaps erzeugen, z. B. per Cronjob oder Server-Hook. So stellst du sicher, dass neue Inhalte automatisch von Suchmaschinen gecrawlt werden, ohne manuelle Nachpflege.

Tipp: Achte darauf, dass deine Sitemap in der robots.txt-Datei verlinkt ist – so findet der Googlebot sie direkt beim ersten Crawl:

Sitemap: https://www.deinewebsite.de/sitemap_index.xml

7. Sitemap Best Practices für optimale Indexierung

Eine gut gepflegte XML-Sitemap ist mehr als nur eine einfache Liste von URLs – sie ist ein strategisches Werkzeug, um die Sichtbarkeit deiner Website bei Google und anderen Suchmaschinen gezielt zu verbessern. Damit deine Sitemap ihr volles Potenzial entfalten kann, solltest du die folgenden Best Practices berücksichtigen:

7.1 Halte deine Sitemap immer aktuell

Sobald Inhalte auf deiner Website verändert oder gelöscht werden, sollte sich dies auch in der Sitemap widerspiegeln. Entferne veraltete Seiten, Weiterleitungen oder URLs, die nicht mehr erreichbar sind. Eine veraltete Sitemap kann Google in die Irre führen, was sich negativ auf die Indexierung und das Ranking auswirken kann. 

Moderne CMS-Plugins wie Yoast SEO aktualisieren die Sitemap automatisch – ideal für Webseiten mit regelmäßig neuen Inhalten wie Blogs oder Online-Shops.

Wenn du deine Sitemap manuell pflegst, solltest du Attribute wie <changefreq> und <priority> bewusst einsetzen, um Google Hinweise zur Aktualisierungsfrequenz deiner Seiten zu geben.

7.2  Verzichte auf Noindex-Seiten oder Seiten mit Canonicals

Seiten, die du bewusst von der Indexierung ausgeschlossen hast (z. B. über das Attribut “noindex”), sollten auch nicht in der Sitemap aufgeführt sein. Gleiches gilt für Seiten, die auf andere Inhalte per Canonical-Tag verweisen. Eine saubere Sitemap sollte ausschließlich indexierbare Inhalte enthalten, um Suchmaschinen klare Signale zu senden und Crawling-Ressourcen effizient zu nutzen.

7.3 Vermeide doppelte Inhalte

Wenn du Inhalte auf mehreren URLs anbietest – etwa durch Sortierfunktionen in Shops oder dynamische Filter – solltest du diese Varianten nicht in die Sitemap aufnehmen, um Duplicate Content zu vermeiden. Konzentriere dich stattdessen auf die Hauptseiten, die einen eigenständigen SEO-Wert bieten. Eine klare Sitemap-Struktur reduziert die Gefahr, dass Google irrelevante oder doppelte Inhalte priorisiert.

7.4  Baue interne Verlinkungen zur Sitemap ein

Obwohl die XML-Sitemap primär für Suchmaschinen gedacht ist, hilft es auch, sie intern zu verlinken. Beispielsweise kannst du im Footer deiner Seite oder in der Datei robots.txt einen Link zur Sitemap angeben. Das erleichtert es dem Googlebot, deine Sitemap zu finden – insbesondere, wenn du sie nicht manuell über die Google Search Console einreichst. 

Neben der XML-Datei kann eine ergänzende HTML-Sitemap helfen, besonders tiefliegende Seiten besser auffindbar zu machen – sowohl für Nutzer als auch für Crawler.

7.5  Beachte das Google-Limit von 50.000 URLs pro Datei

Google akzeptiert maximal 50.000 URLs pro Sitemap-Datei. Bei besonders großen Websites mit sehr vielen Unterseiten solltest du mehrere XML-Dateien anlegen und sie über eine zentrale Indexdatei referenzieren.

Der XML-Index kann mehrere Teilsitemaps bündeln und so die Ladezeit optimieren.Das ist nicht nur technisch sauber, sondern verbessert auch die Lade- und Verarbeitungsgeschwindigkeit der Datei. Tools wie Screaming Frog oder Yoast übernehmen diese Segmentierung automatisch.

7.6  Ergänze Sitemaps für spezielle Inhalte

Wenn deine Website Bilder, Videos oder News-Beiträge enthält, lohnt sich die Integration von spezialisierten Sitemaps. Eine Image Sitemap z. B. hilft Google, deine visuellen Inhalte besser zu erfassen. Für Nachrichtenportale ist die News Sitemap nahezu Pflicht, um Inhalte zeitnah in Google News zu platzieren. Diese erweiterten Sitemaps sollten zusätzlich zur Haupt-Sitemap eingebunden werden.

7.7  Überwache die Sitemap regelmäßig auf Fehler

Nutze die Google Search Console, um den Status deiner eingereichten Sitemaps zu kontrollieren. Hier kannst du einsehen, wie viele Seiten erfolgreich gecrawlt und indexiert wurden – und ob es Fehler oder Warnungen gibt, etwa wegen nicht erreichbarer URLs, Weiterleitungen oder problematischer Parameter. Eine regelmäßige Kontrolle spart Zeit und schützt deine Seite vor Sichtbarkeitsverlusten. Fehlerhafte oder nicht erreichbare URLs können verhindern, dass Suchmaschinen diese Seiten erneut crawlen – regelmäßige Kontrolle hilft, das frühzeitig zu erkennen.

Fazit: Sitemaps als Grundlage deiner SEO-Struktur

Eine strukturierte XML-Sitemap zu erstellen ist ein wichtiger Schritt im technischen SEO – doch sie ist nur ein Teil deiner gesamten Online-Strategie. Genau hier setzt rankingCoach an. 

Unsere KI-gestützte Plattform wurde speziell für kleine Unternehmen entwickelt und hilft dir dabei, lokale SEO zu verbessern, Wettbewerber zu beobachten, deinen Online-Ruf zu stärken, auf Social Media zu wachsen und deine Sichtbarkeit bei Google sowie in Online-Verzeichnissen gezielt zu steigern – alles an einem Ort.

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