Google bietet mit seinem Werbedienst „Google AdWords" allen Werbetreibenden die Möglichkeit, Anzeigen und Banner zu schalten, welche nach dem CPC (Cost-per-Click) Kostenprinzip abgerechnet werden. Wenn also ein User auf die Anzeige oder einen Banner klickt, wird ein bestimmter Betrag fällig. Es muss also nur gezahlt werden, wenn die Anzeige auch wirklich angeklickt wurde und der Besucher tatsächlich die Website besucht hat. Für die reine Anzeigenschaltung muss nicht bezahlt werden. Dadurch erlangt man in der Google-Suche auch eine gewisse „kostenlose" Sichtbarkeit.
Google bietet drei verschiedene Werbenetzwerke an:
- Google Suchseiten (z.B. google.de oder google.com)
- Google Such-Werbenetzwerk
- Google Display-Netzwerk (Google-Netzwerk von Partner-Websites)
In diesen Netzwerken wird es dem Werbetreibenden ermöglicht, seine Werbung zu schalten.
Durch vorher hinterlegte Keywords (Wörter oder Wortgruppen, welche sich auf ein Unternehmen oder ein Produkt beziehen) werden die Anzeigen dementsprechend nach Eingabe eines Suchwortes in der Google-Suche ausgespielt. Die Google AdWords-Anzeigen werden über und neben den organischen Suchergebnissen angezeigt. Es erscheinen bei einer Suche bis zu 3 Anzeigen über den Suchergebnissen und maximal 8 rechts daneben. Die Positionen der Anzeigen werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist der Qualitätsfaktor (Anzeigenrelevanz, Zielseitenerfahrung, Voraussichtliche Klickrate). Dieser bewertet das Zusammenspiel von Keyword, Anzeigentext, Zielseite und CPC-Gebot!
Im zweiten Teil dieser Artikelserie werden wir genauer auf die Möglichkeiten mit Google AdWords eingehen!
Eine Google AdWords-Kampagne bietet viele Vorteile für Unternehmen, Online-Shops oder andere Dienstleister. Die Anzeigen können ganz gezielt auf bestimmte Städte, Regionen und Länder ausgerichtet werden. Auch eine Umkreisschaltung der Anzeigen ist mit Google AdWords möglich. Zum Beispiel kann ein Handwerker, der nur eine bestimmte Anzahl an Kilometern zum Kunden anfährt, seinen Radius um seinen Firmenstandort ausrichten. Auch zeitliche und sprachliche Einstellungen können ganz gezielt eingestellt werden. Die Anzeigenschaltung am Wochenende oder zwischen bestimmten Uhrzeiten kann ohne Probleme ausgesetzt werden. Weiterhin bestimmt der Werbetreibende das Tagesbudget, das maximal für die Anzeigen ausgegeben werden soll. So kann genau bestimmt werden, wie viel im Monat in Google Adwords investiert werden kann.
Anschließend können Keywords und Anzeigentexte zur Kampagne hinzugefügt werden. Die Keywords sollten vorher sorgfältig recherchiert werden, damit auch die größte Relevanz zu der Dienstleistung oder dem Produkt gewährleistet ist.
Aufbau einer Textanzeige:
- Überschrift (maximal 25 Zeichen)
- Beschreibungstext (zwei Zeilen mit jeweils maximal 35 Zeichen)
- Anzeigen-URL (maximal 35 Zeichen, ist für den User sichtbar)
- Ziel-URL (darf maximal 1024 Zeichen haben, ist für den User nicht sichtbar und dient zur Verlinkung
Google Adwords bietet außer der Schaltung von Textanzeigen noch das Display-Netzwerk und die Möglichkeit eine Remarketing Kampagne zu erstellen. Im Display-Netzwerk kann der Werbetreibende mit Bannern auf vielen großen und auch themenrelevanten Seiten werben. Hier wird auch erst ein Betrag fällig, nachdem die Banner geklickt worden sind. Bei einer Remarketing Kampagne muss auf der zu bewerbenden Webseite ein Remarketing Code eingebaut werden. Dieser sorgt dafür, dass jeder Besucher einen Cookie bekommt und nachträglich mit Bannern und Textanzeigen im Internet auf anderen Seiten verfolgt werden kann. So kann man einem potenziellen Kunden verschiedene Sonderangebote vorschlagen oder auch einen Preisnachlass auf ein angeschautes Produkt gewähren.
Im dritten Teil dieser Artikelserie werden andere Werbemöglichkeiten vorgestellt; speziell im Bereich Social Media.
Das World Wide Web bietet noch viele weitere Möglichkeiten für bezahlte Werbung. Vor allem in den verschiedenen sozialen Netzwerken und Suchmaschinen wird den Usern angeboten, Werbung zu schalten und somit Marken und Firmen bekannt zu machen.
Yahoo und Bing bieten zusammen ebenfalls einen CPC Werbedienst an. Diese Werbemöglichkeit ist sehr ähnlich aufgebaut wie Google AdWords und nennt sich BingAds. Es gibt sogar die Möglichkeit, die Google AdWords-Kampagnen in Bing zu importieren und diese dort mit den gleichen Keywords und Anzeigentexten laufen zu lassen.
Facebook ist natürlich auch auf den Zug der bezahlten Werbung aufgesprungen und bietet mit den Werbeanzeigen (Facebook Ads) allen Facebook-Nutzern an, Werbung für externe Websites oder auch Facebook-Seiten zu machen. Das kann den Bekanntheitsgrad einer Marke oder einer Dienstleistung steigern oder auch die Fan-Anzahl einer Seite deutlich steigen lassen. Außerdem kann man für einen bestimmten Betrag seine Posts hervorheben lassen, um diese zu pushen und noch mehr Aufmerksamkeit auf diese zu lenken. Das hat den Vorteil, dass viele verschiedene Personen über die Beiträge stolpern. Facebook bietet zudem die Möglichkeit, seine Ads sehr zielgruppendefiniert zu schalten.
Auch auf dem Business Netzwerk LinkedIn kann man nun Anzeigenwerbung schalten und somit eine sehr große Anzahl von Fach- und Führungskräften erreichen. Abgerechnet wird bei LinkedIn pro Klick oder 1.000 Impressionen. Es ist also ohne Probleme machbar, bestimmte Branchen, Tätigkeitsbereiche und LinkedIn Gruppen gezielt zu bewerben.
Der MicroBlogging Dienst Twitter ermöglicht Unternehmen und Kleinunternehmen ihre Dienstleistungen und Produkte mit den „Promoted Products" hervorzuheben. Dadurch lassen sich die eigenen Dienstleistungen bekannt machen und es ist auch ein Weg, neue Follower für den Twitter-Account zu gewinnen.