Optimierung der Ladegeschwindigkeit meiner Website - warum ist es so wichtig für mein Unternehmen?

26 Mai, 2021

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In unserem letzten Artikel haben wir über mobile Optimierung gesprochen und kurz erwähnt, dass einige nicht optimierte Elemente die Ladegeschwindigkeit deiner Website verlangsamen können. Aber warum ist es so wichtig, dafür zu sorgen, dass deine Website schnell lädt? Google hat schon früh erkannt, dass die Ladegeschwindigkeit einer Website einen entscheidenden Einfluss auf die Nutzererfahrung hat und hat sie daher zu einem eigenständigen Rankingfaktor gemacht. Seiten, die nicht schnell genug laden, werden daher von der Suchmaschine schlechter bewertet und eingestuft. Die Nutzererfahrung ist ein wichtigerer Faktor als je zuvor, und das seit der Einführung von Googles großem Core Web Vitals Update im Mai 2021. 

Wenn du deinen Nutzern also das bestmögliche Erlebnis bieten und deine Website an der Spitze der Google-Ergebnisse halten willst, kannst du es dir nicht leisten, eine Website zu haben, die mehrere Sekunden zum Laden braucht. Google ist in der Lage, die Ladegeschwindigkeit jeder deiner Seiten, d.h. jeder URL auf deiner Website, zu messen und mit anderen Websites zu vergleichen. Du hast es erfasst: Es ist höchste Zeit, die Ladezeit deiner Seite zu überprüfen und zu optimieren, falls dies noch nicht geschehen ist!

 

Was ist mit Ladegeschwindigkeit gemeint? 

Wie der Name schon sagt, bezieht sich die Ladezeit einfach auf die Zeit, die es dauert, bis der Inhalt einer Website geladen ist, wenn ein Nutzer eine Seite aufruft. Es ist bekannt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Ladegeschwindigkeit einer Seite und dem Verhalten der Nutzer gibt, denn je länger eine Seite zum Laden braucht, desto höher ist ihre Absprungrate. Hier sind einige konkrete Beispiele:  

  • Die Absprungrate steigt um 32 %, wenn die Ladezeit zwischen 1 und 3 Sekunden beträgt. 
  • Die Absprungrate steigt um 90 %, wenn die Ladezeit zwischen 1 und 5 Sekunden beträgt.
  • Die Absprungrate steigt um 106 %, wenn die Ladezeit 6 Sekunden beträgt. 

Es gibt keine allgemeingültige Definition dessen, was als "vollständige" Ladung angesehen werden kann, und die von Google berücksichtigten Kriterien sind nicht genau dieselben wie die der Internetnutzer. In der Vergangenheit betrachtete man das Laden als abgeschlossen, wenn die gesamte Seite einschließlich des Quellcodes geladen wurde, aber diese Sicht der Dinge entspricht nicht wirklich der Realität der Nutzer. Für sie sind nicht die technischen Details wichtig, sondern der Moment, in dem sie mit der Bedienung der Website beginnen können. Die Nutzer betrachten das Laden daher im Allgemeinen als abgeschlossen, wenn das Largest Content Paint (LCP) fertig geladen ist, d. h. wenn die Seite beginnt, sinnvolle Inhalte anzuzeigen. Das LCP ist auch in den Augen von Google ein wichtiger Faktor. Im Idealfall sollte die Ladegeschwindigkeit des LCP 2,5 Sekunden nicht überschreiten.

 

Wie kann ich die Ladegeschwindigkeit meiner Website messen und mögliche Probleme identifizieren?

Es gibt viele kostenlose Tools, die du verwenden kannst, um die Ladegeschwindigkeit deiner Website zu messen. Eines der beliebtesten ist Google PageSpeed Insights. Mit diesem Tool kannst du die Leistung sowohl der Desktop- als auch der mobilen Version einer beliebigen URL testen. Es ist besonders einfach zu bedienen und ist mit den meisten Browsern kompatibel. Gib einfach die URL deiner Seite ein, die du überprüfen möchtest, und du erhältst eine Reihe von Informationen über deren Ladezeit. Google PageSpeed Insights analysiert nämlich nicht nur deine Homepage, sondern schaut sich auch alle deine Unterseiten an und gibt ihnen eine Punktzahl von 0 bis 100. Darüber hinaus erhältst du einen Bericht, in dem die Daten in mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Prioritätsstufen unterteilt sind.  

Wenn die Ladegeschwindigkeit deiner Website nicht zufriedenstellend ist, gibt es ein paar Dinge, die du sofort überprüfen kannst. Stelle sicher, dass deine Seite nicht zu groß ist, d.h. dass sie nicht zu viele Unterseiten hat, die viele große Dateien enthalten. Dies ist die Art von Dingen, die einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit haben. Überprüfe auch die Anzahl der HTTP-Anfragen (Serveraufrufe) deiner Seiten. Für jedes Bild, das auf deiner Website angezeigt wird, und für jeden in deinen Text eingebetteten Redirect-Links wird ein Serveraufruf durchgeführt. Viele Bilder und Links zu haben, verlangsamt automatisch das Laden deiner Website. 

 

Wie kann ich die Ladegeschwindigkeit meiner Website verbessern?

Du weißt nicht, wo du anfangen sollst, damit deine Website so schnell wie möglich lädt? Keine Sorge, du musst kein Experte sein, um es hinzukriegen! Im Folgenden stellen wir dir unsere 8 besten Tipps vor, um die Ladegeschwindigkeit deiner Website richtig zu optimieren:

  1. Gestalte deinen Quellcode so übersichtlich wie möglich: Versuche, einen vereinfachten Code zu verwenden und unnötige Codefragmente loszuwerden. 

  2. Reduziere die Größe deiner Bilder: Stelle sicher, dass du die Größe deiner Bilder so weit wie möglich minimierst und verwende keine großen Bilder, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

  3. Erwäge die Komprimierung bestimmter Elemente: Es ist möglich, bestimmte Elemente deiner Website zu komprimieren und so ihre Größe zu verringern, damit sie schneller geladen werden. Dieser Vorgang wird als gzip-Komprimierung bezeichnet und funktioniert auf die gleiche Weise wie bei zip-Dateien. Du kannst damit die Größe deiner CSS-, HTML- und JavaScript-Dateien ändern. Beachte hier jedoch, dass es nicht empfehlenswert ist, dieses Verfahren auf Bilder anzuwenden, da diese sonst an Qualität verlieren können.
  4. Aktiviere das Browser-Caching: Damit kannst du bei wiederkehrenden Besuchern deiner Website und solchen, die mehrere Seiten öffnen, die zu ladende Datenmenge reduzieren und damit die Ladezeit verringern!
  5. Verwende Plug-ins: Einige Plug-ins ermöglichen es dir, Prozesse in deinem System zu automatisieren, was sich positiv auf deine Seitenladegeschwindigkeit auswirkt. Zum Beispiel bietet WordPress verschiedene Plug-ins wie WP Rocket oder Total Cache. Wenn du WordPress nicht verwendest, kannst du dich einfach durch die Google-Suche darüber informieren und dabei den Namen des von dir verwendeten CMS angeben.
  6. Reduziere die Anzahl der HTTP-Anfragen: Durch die Verwendung von CSS-Image-Sprites kannst du alle Bilder in einer Datei unterbringen, die dann nur einen Serveraufruf für alle Bilder benötigt. Denke auch daran, deine toten Links zu ersetzen. Tote Links sind Links, die Nutzer auf Seiten schicken, die nicht mehr existieren, also leiten sie deine Besucher zu einer Fehlermeldung weiter. Generell solltest du versuchen, Weiterleitungen auf das Nötigste zu beschränken, da jede Weiterleitung eine Serveranfrage zur Folge hat, die wiederum die Ladezeit erhöht.
  7. Wähle den richtigen Hosting-Provider: Hat dein Provider zu viele Benutzer auf einem Server? Wähle stattdessen einen schnellen und zuverlässigen Hosting-Provider! 

  8.  Überprüfe den Zustand deines Servers: Wenn du alles getan hast, was du kannst, aber deine Seite immer noch zu langsam lädt, könnte es daran liegen, dass dein Server veraltet ist. Denke also daran, deinen Server zu überprüfen und ggf. auf einen anderen zu wechseln.

 

Warte also nicht länger und beginne mit der Optimierung der Ladegeschwindigkeit deiner Website!

Wie du vielleicht weißt, hat Google vor kurzem die Mobile-First-Indizierung eingeführt, was bedeutet, dass die Indizierung und das Crawling deiner Website nun auf der Grundlage ihrer mobilen Version erfolgt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Ladezeit auf dem Handy immer höher ist als auf dem Computer. Aus diesem Grund ist die Optimierung der Ladegeschwindigkeit deiner Website unerlässlich geworden, um in den Suchergebnissen sichtbar zu bleiben. Deine Seite muss zwar nicht die schnellste Ladegeschwindigkeit der Welt haben, sie sollte jedoch schneller laden als die Seiten deiner Konkurrenten! Verschwende daher keine Zeit und setze die 8 Tipps aus diesem Artikel in die Praxis um.

Wenn du Unterstützung bei der Optimierung deiner Website benötigst, solltest du auch wissen, dass es mehrere Anwendungen gibt, die speziell hierfür entwickelt wurden, wie z.B. rankingCoach. rankingCoach bietet eine völlig kostenlose Monitoring-Anwendung, mit der du deine Online-Performance verfolgen kannst, während du gleichzeitig ein Auge darauf hast, was deine Konkurrenten tun. Du kannst zudem auch Google Analytics mit deinem rankingCoach-Konto verbinden, um eine noch detailliertere Analyse deiner Online-Performance zu erhalten!

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