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Warum eine starke Markenidentität über Erfolg entscheidet

Geschrieben von Lisa | 08.10.2021 10:52:28

In einer Welt, in der Milliarden von Unternehmen um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden konkurrieren, setzen sich diejenigen durch, deren Name und Erscheinungsbild unverwechselbar sind. Wenn du also möchtest, dass dein Unternehmen im Gedächtnis bleibt und Vertrauen aufbaut, brauchst du eine starke Markenidentität.

 

Was versteht man unter Markenidentität?

Die Markenidentität umfasst alle Elemente, die ein Unternehmen erschafft, um das gewünschte Bild bei den Kunden zu erzeugen. Dazu gehören nicht nur Logo, Farben und Design, sondern auch Werte und Botschaften, die einzigartig mit der Marke verbunden sind.

Häufig werden Begriffe wie Markenidentität, Markenimage und Branding verwechselt:

  • Das Markenimage beschreibt, wie Außenstehende deine Marke subjektiv wahrnehmen.

  • Die Markenidentität hingegen beschreibt, wie du selbst möchtest, dass deine Marke wahrgenommen wird.

  • Brand Design bezieht sich auf die Gestaltung der visuellen Elemente.

  • Branding ist der übergeordnete Prozess, deine Marke zu kommunizieren und zu vermarkten.

Warum ist Markenidentität so wichtig?

Gerade kleinere Unternehmen müssen oft gegen große Marken mit hohen Budgets und treuen Kunden bestehen. Eine durchdachte Markenidentität hilft dir, dich von der Konkurrenz abzuheben – auch dann, wenn deine Produkte oder Dienstleistungen objektiv ähnlich sind. Konsumenten wählen oft die Marke, die Vertrauen ausstrahlt, visuell anspricht oder mit ihren Werten übereinstimmt.

Ein starkes Markenprofil unterstützt dich dabei auf mehreren Ebenen:

  • Persönlichkeit: Du gibst deiner Marke einen klaren Charakter, der bestimmte Emotionen bei deiner Zielgruppe weckt.

  • Konsistenz: Alle Marketingmaterialien tragen denselben Stil und dieselbe Botschaft.

  • Wiedererkennung: Ein prägnantes Logo und Design helfen Kunden, sich an deine Marke zu erinnern.

  • Bekanntheit: Je häufiger dein Markenauftritt sichtbar ist, desto vertrauter wirkt er.

  • Kundenbindung: Wenn deine Markenidentität überzeugend ist und zu positiven Erlebnissen führt, entsteht Loyalität.

Was macht eine starke Markenidentität aus?

Damit deine Marke erfolgreich wirkt, musst du zuerst deine Zielgruppe verstehen. Die Markenidentität ist zwar dein gewünschtes Selbstbild, am Ende entscheiden aber deine Kunden, ob dieses Bild überzeugend ist.

Erste Schritte:

  • Marktforschung & Wettbewerbsanalyse: Finde heraus, warum bestimmte Marken erfolgreich sind, und nutze diese Erkenntnisse als Inspiration – ohne sie zu kopieren.

  • Zielgruppe definieren: Nutze Umfragen, Interviews oder Tools wie Google Analytics oder Meta Audience Insights, um mehr über Demografie, Interessen und Bedürfnisse zu erfahren.

  • Fokus & Persönlichkeit festlegen: Überlege dir, welche Eigenschaften deine Marke haben soll. Stell dir deine Marke als Person vor. So wie Nike klar „athletisch“ kommuniziert, sollte auch deine Identität eindeutig spürbar sein.

 

Die visuellen Elemente deiner Markenidentität

Auch wenn die Markenidentität mehr als nur Design ist – der visuelle Auftritt bleibt ihr stärkstes Erkennungsmerkmal.

Farbpalette

Farben beeinflussen Emotionen und Entscheidungen. Nutze die Farbpsychologie, um eine Palette zu wählen, die deine Markenwerte widerspiegelt. Wähle 1–2 Primärfarben und 1–2 unterstützende Sekundärfarben. Tools wie Coolors helfen dir bei der Farbauswahl.

Beispiele:

Farben wecken Emotionen und beeinflussen das Verhalten. Rot vermittelt z. B. Leidenschaft, Energie und Aufmerksamkeit (deshalb setzen Marken wie Coca-Cola oder McDonald’s darauf). Erdige Töne wiederum werden oft von Outdoor-Marken wie The North Face genutzt.
Wähle 1–2 Primärfarben und ergänze sie mit Sekundärfarben. Tools wie Coolors helfen dir, passende Kombinationen zu finden.

  • Rot für Energie und Appetit (Coca-Cola)
  • Grün für Natur und Gesundheit (Alnatura)
  • Blau für Vertrauen und Sicherheit (PayPal)

 

Logo

 

Das Logo ist meist der erste Kontaktpunkt mit deiner Marke. Es muss einzigartig, einprägsam und zeitlos sein – und es sollte in jeder Größe funktionieren, vom Social-Media-Icon bis zum Plakat.

  • Do’s: Einfache Formen, Wiedererkennungswert, Konsistenz mit deiner Markenbotschaft.

  • Don’ts: Branchenklischees (z. B. Zähne im Zahnarztlogo), komplizierte oder modische Designs, die schnell alt wirken.

Falls du selbst kein Designer bist, findest du auf Plattformen wie Fiverr passende Freelancer. Wichtig ist, mehrere Varianten zu testen und ein Logo zu wählen, das langfristig Bestand hat.

Tipps:

  • Zeitlos und vielseitig gestalten

  • Klischees vermeiden (z. B. keinen Zahn für eine Zahnarztpraxis)

  • Professionell erstellen lassen (z. B. über Fiverr)

Fordere alle nötigen Varianten an: Schwarz/Weiß, Farbe, horizontal, vertikal, Icon-only.

 

Typografie

Schriftarten prägen den Charakter deiner Marke ebenso stark wie Farben oder Logos.

  • Nutze maximal 2–3 Schriftfamilien für ein stimmiges Gesamtbild.

  • Achte auf gute Lesbarkeit – online wird oft Sans-Serif (z. B. Helvetica) bevorzugt, für Print Serif-Schriften (z. B. Times New Roman).

  • Vermeide verspielte oder modische Schriften wie Comic Sans, die unprofessionell wirken.

  • Wähle zeitlose Fonts, die auch in einigen Jahren noch aktuell wirken.

Tipps:

  • Keine Comic Sans oder verschnörkelten Schriftarten
  • Schriftarten sinnvoll kombinieren (z. B. mit FontPair.co)
  • Leserlichkeit und Stil passend zur Zielgruppe wählen

Konsistenz ist alles

Alle Elemente – von E-Mail-Vorlagen bis Social-Media-Posts – sollten mit deiner Markenidentität übereinstimmen. Konsistenz stärkt das Vertrauen und die Wiedererkennung deiner Marke.

 

Bereit für deinen Markenauftritt

Wenn du deine Markenpersönlichkeit definiert und visuelle Grundlagen wie Farben, Logo und Typografie festgelegt hast, bist du bereit für die Umsetzung: von deiner Website über Visitenkarten bis hin zu Social Media. Eine konsistente Markenidentität sorgt dafür, dass dein Unternehmen professionell wirkt, Vertrauen aufbaut und im Gedächtnis bleibt.