Bestimmt ist es euch schon aufgefallen, dass euer CMS (Content Management System) in regelmäßigen Abständen neue Aktualisierungen herausbringt. Aber habt ihr euch gefragt, warum es so ist und wofür man sie überhaupt braucht?
Ohne auf die verschiedene Arten von CMS-Updates (Sicherheitsupdates vs. Funktionsupdates) detailliert einzugehen, haben wir 5 wichtige Argumente, euer CMS aktuell zu halten, für euch zusammengestellt:
Unabhängig davon, um welches digitale Produkt es geht, hat die Frage nach der sicheren Produktnutzung eine sehr hohe Priorität für den Kunden. Egal wie gut und ausgereift ein digitales Produkt sein mag, kann es nie zu 100% sicher sein. Es ist bloß eine Frage der Zeit. Denn es gibt immer wieder Leute, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Schwachstellen in digitalen Produkten aufzudecken und diese (im schlimmsten Fall) für böse Angriffe und Manipulationen auszunutzen.
Die Schwachstellen zu beseitigen, bzw. die Lücken im Programmcode zu schließen und den Nutzer dadurch vor solchen Angriffen zu schützen gehört zu den Aufgaben der CMS-Entwickler. Sobald das Problem identifiziert und behoben ist, wird eine neue und verbesserte Version (ein Sicherheitsupdate) veröffentlicht. Aktualisiert der Nutzer sein CMS - ist es wieder auf dem neusten Stand. Macht er es nicht - kann er weiter zum Opfer von Hackerangriffen werden, die die bereits bekannten Schwachstellen im CMS ausnutzen und dadurch die Website des Nutzers gefährden.
Genauso wie es keine perfekten Menschen gibt, gibt es auch keine perfekten Produkte, keine perfekten CMS. Jedes CMS besteht aus mehreren Bausteinen, die im Laufe der Zeit aktualisiert, nachoptimiert, bzw. nachgebessert werden müssen. Digitale Produkte sind kein Stausee, sie sind eher ein Fluss, der immer wieder etwas Neues mit sich bringt. Werden neue Standards entwickelt - muss eine neue Lösung her. Es ist ein Prozess, der stetig in der Entwicklung ist und nie als „abgeschlossen" betrachtet werden darf.
"Ein Produkt ist nie perfekt" bedeutet zudem auch, dass sogar Hersteller von sehr guten und bereits etablierten Produkten stetig an Maßnahmen für ihre Verbesserung arbeiten müssen, um das Produkt für den Kunden so gut und so sicher wie möglich zu machen.
Selbst erfahrene Programmierer und Entwickler machen „Fehler", die nicht sofort oder nur unter bestimmten Voraussetzungen oder in Kombination mit anderen Plug-ins, Programmen etc. zu Kollisionen führen. Solche Programmfehler (auch Bugs genannt) müssen behoben werden und werden später in Form eines Updates herausgebracht.
Dieser Punkt betrifft teilweise die im Punkt 2. bereits besprochenen Standards, die nie konstant bleiben aber auch das Streben der Produktentwickler danach, das Produkt noch besser zu machen und ihre Nutzer mit neuen Funktionalitäten und Möglichkeiten zu erfreuen, bzw. zu überraschen.
Meistens ist es viel einfacher und viel günstiger, das verwendete CMS zu aktualisieren und es dadurch vor Hackerangriffen zu schützen als nach einem „gut gelungenen" Hackerangriff nach den Schwachstellen zu suchen und die eigene Website oder den eigenen Onlineshop wiederherzustellen oder komplett neu aufzusetzen.
Wenn Du noch nie ein Update installiert hast und fest davon überzeugt bist, dass Du sie nicht brauchst, weil Du mit deinem „alten" CMS komplett zufrieden bist, denke in erster Linie an das Thema Sicherheit für Dich und Deine Kunden. Denn dadurch riskierst Du nicht nur die Funktionalität deiner Website sondern auch deinen Ruf im Web bzw. bei Deinen Kunden.
Da ein CMS-Update nicht nur das Design deiner Website, sondern das komplette System betrifft, solltest Du sehr vorsichtig damit umgehen. Sichere die wichtigsten Daten, bzw. mache ein Backup, bevor Du ein Update installierst. Wenn Du nicht weißt, was es ist und wie Du es machst, frage am besten jemanden, der sich damit auskennt. Einmal gesehen, kannst Du es dann später selber machen. Oder frage Tante "Google", bzw. recherchiere nach Expertenmeinungen zu den besten Backup Plug-ins für dein CMS.