Wusstest du, dass 93 Prozent der Pinterest-Nutzer*innen die Plattform verwenden, um Produkte zu finden und zu kaufen? Pinterest begleitet Konsument*innen entlang der kompletten Customer Journey, d.h. KMU haben die Möglichkeit, sich hier sowohl in allen Phasen der Kaufentscheidung zu positionieren. Besonders stark ist Pinterest traditionell am Anfang des Konsumpfades, denn Nutzer*innen suchen hier vor allem eins: Inspiration. Pinterest positioniert sich jedoch zunehmend auch als E-Commerce-Plattform mit dem erklärten Ziel, nicht nur Ideen aufzuzeigen, sondern auch die Umsetzung zu ermöglichen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Möglichkeiten dir Pinterest als Marketing-Plattform bietet.
Pinterest ist vor allem eins: Ort der Inspiration. Rund 365 Millionen Menschen weltweit und knapp 13 Millionen deutsche Konsument*innen nutzen die Plattform, um Ideen zu finden und Planungen für die unmittelbare und mittelbare Zukunft vorzubereiten. Von alltäglichen Fragestellungen wie “Was koche ich zum Abendessen” oder “Was ziehe ich morgen im Büro an” über Lebensereignisse wie das die Einrichtung des Babyzimmers, die Feier zur Einschulung, die Gestaltung des Studentenzimmers, die Hochzeitsplanung, der Hausumbau bis hin zu saisonalen Trends wie Weihnachtsgeschenke, Sommerurlaub oder Oster-Dekoration.
Für Unternehmen ist Pinterest ein perfektes Tool im Content-Marketing-Arsenal: Überlege, mit welchen deiner Inhalte sich deine Zielgruppe auf Pinterest ansprechen lässt und bereite diesen entsprechend auf. Pinterest wird sehr stark am Anfang der Customer Journey genutzt: 97 Prozent der Suchanfragen erfolgen ohne Markennennung. D.h. Nutzer sind noch unentschieden und offen für Vorschläge. Hier können sich KMU mit nutzwertigen Inhalten positionieren und Aufmerksamkeit für ihre Marken generieren.
Die Pinner Journey, also das Nutzerverhalten auf Pinterest, erfolgt in drei Schritten - equivalent zur Customer Journey: Discover, Save, Do. Die erste Awarenessphase, in der du Reichweite aufbaust und deine Marke stärkst, ist die Discover-Phase. In der zweiten Phase (Save) wählen Pinterest-Nutzer*innen relevante Pins aus und speichern diese auf ihren persönlichen Pinnwänden, um später wieder darauf zugreifen zu können. Um das zu erreichen, sollten KMU Ihre Zielgruppe genau kennen und gute Inhalte erstellen, die für diese Zielgruppe so relevant sind, dass sie gespeichert werden. Voraussetzung ist eine solide Keyword-Recherche auf Pinterest. Darüber erfährst du ganz genau, wonach Nutzer*innen auf Pinterest suchen. Deine Aufgabe ist es dann nur noch, die entsprechenden Inhalte zu erstellen.
Sobald Nutzer*innen in die Umsetzung gehen möchten, klickst du auf einen Pin. Ein Pin ist letztlich nur ein Link. Ich sage immer, ein Link in schön. Aber letztlich eben nur ein Link. Dieser Link führt auf Ihr Angebot - sei es ein redaktioneller Beitrag oder ein Produkt. Wenn du die richtigen Keywords nutzt, wirst du auf Pinterest sichtbar. Ein ansprechendes Pin-Design hilft dabei, dass deine Pins auch geklickt werden. Sobald jemand auf deinen Pin klickt, kommt er auf deine Webseite. Hier ist Pinterest besonders stark. Mit einer soliden Pinterest-Strategie kannst du dauerhaft viel Traffic über Pinterest auf Ihre Angebote realisieren. Die deutsche Content-Plattform Media Partisans generiert mittlerweile über 50% des Traffics von Pinterest. Traffic allein nützt dir natürlich nicht viel. Dein Ziel sollte es sein, diesen Traffic zu konvertieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, benötigst du richtige Contentstrategie. Pinterest-Nutzer*innen sind auf der Suche nach Inspiration. Mache dir das zunutze, indem du nützliche Inhalte aufbereitest und zur Verfügung stellst. Um Leads zu generieren, können KMU Guides, Vorlagen, Modellrechner, Beratungen und andere Materialien kostenlos bereitstellen - im Austausch für die Kontaktdaten der Nutzerin. Der häufigste Fall ist hier sicherlich der Austausch der E-Mail-Adresse gegen einen Download, ein so genanntes Freebie. Möglich ist aber auch die Angabe der Telefonnummer für eine kostenlose Erstberatung. Als KMU profitierst du davon, dass du die Kontaktdaten von Interessenten erhalten, die du dann auch nachgelagert ohne Pinterest oder andere Plattformen ansprechen kannst. Insofern empfiehlt sich Pinterest sehr als vorbereitender Kanal im Verkaufsprozess. Das Pflegen des Kontaktes und das Verkaufen erfolgt dann nachgelagert auf anderen Kanälen.
Das heißt jedoch nicht, dass Pinterest kein Verkaufskanal ist. Ganz im Gegenteil: Pinterest mausert sich zusehends als ernstzunehmende Plattform im E-Commerce mit allerhand nützlichen Features:
KMU können ihre Produkte auf Pinterest in Form von Produkt-Pins mit Preisangabe präsentieren. So können Interessenten schnell ermessen, ob der Kauf für sie in Frage kommt.
Über das Format Shop-Pin (oder auch Kollektion-Pin) können KMU mehrere Produkte in einem Pin bündeln, um beispielsweise Kollektionen oder Shop-Kategorien abzubilden. Nutzer*innen können so auf einen Schlag relevante Produkte entdecken. Das verbessert die User Experience und erhöht die Verkaufschancen.
Mittlerweile bietet Pinterest Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produktkataloge hochzuladen. Damit wird dem Profil ein Shop-Tab hinzugefügt, der alle verfügbaren Produkte auflistet. Interessierte Nutzer können sich diese Angebote anschauen, Darüber hinaus können diese Produkte in den Empfehlungen von Pinterest bei relevanten Suchanfragen berücksichtigt und ausgespielt werden.
Zuletzt können KMU auf Pinterest gezielte Werbekampagnen schalten. Über ein Conversion Pixel lassen sich die über Pinterest erzielten Verkäufe konkret messen.
Pinterest bietet KMU beste Chance, um potenzielle Kund*innen entlang der gesamten Customer Journey anzusprechen. Da viele Unternehmen die Plattform noch nicht erkannt haben, haben sie hier im besten Falle die Möglichkeit sich noch als First Mover zu positionieren - insbesondere, wenn du eine ausgefeilte Contentstrategie entwickelst.
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